»Apoll und der Maler« ist der Titel eines 1921 von Willi Baumeister bereits in eigenständigem Stil geschaffenen Gemäldes.
Ein unregelmäßiger brauner Rahmen umgibt die in gedämpften Farbtönen gehaltene Komposition. Sie besteht aus geometrischen Elementen und hebt sich optisch vom Rahmen ab. Teilweise sind die Formen als Volumen, teilweise als Fläche dargestellt. Trotz dieser Reduzierung sind zwei Figuren klar erkennbar. Beide befinden sich vor einem Hintergrund, der zusammengesetzt ist aus übereinanderliegenden Rechtecken. Die Figuren gliedern sich in Segmente, die durch die Hintergrundformen vorgegeben sind. Formen mit unterschiedlicher Räumlichkeitswirkung, mal dreidimensional, mal zweidimensional, bilden die Glieder der beiden Körper. Trotz der Unterschiede wirkt ihre Komposition harmonisch.
Das Werk »Apoll und der Maler« ist im Jahr 1922 in der Berliner Galerie Der Sturm zu sehen. Baumeister stellt dort gemeinsam mit dem Franzosen Fernand Léger aus. Die Berliner Präsentation macht Willi Baumeister weit über Stuttgart hinaus bekannt. Auch die französische Avantgarde wird durch Werke wie dieses auf den jungen Künstler aufmerksam.
Werkdaten
- Inventarnummer: BB-0290
- Material / Technik: Öl auf Leinwand
- Creditline: Archiv Baumeister im Kunstmuseum Stuttgart