Die Metallplastik »Farbwege 67/11« besteht aus zwei übereinanderliegenden Quadern und einem oberen Abschluss aus schräg gestellten Winkelformen. Während der untere Quader massiv gestaltet ist, ist der obere aus vier senkrecht stehenden Platten zusammengesetzt, ihre Zwischenräume sind mit roter Farbe ausgemalt. Die darüber platzierten Winkelformen sind mit Blau und Gelb sowie Schwarz und Grau bemalt. Die Verwendung der Grundfarben in Kombination mit Schwarz, Grau oder Weiß ist ein typisches Merkmal der Arbeiten von Otto Herbert Hajek. Mit den auf der Plastik angebrachten Farbstreifen, die Hajek als »Farbwege« bezeichnet, zielt er auf eine genaue Betrachtung des Werks und dessen Wirkung im Raum.
Derartige »Farbwege« sind ab Mitte der 1960er- bis weit in die 1970er-Jahre ein wiederkehrendes Gestaltungelement in Hajeks Werken. Als Farbbänder überziehen sie nicht nur seine Plastiken, sondern finden sich ebenso in seinen grafischen Arbeiten auf Papier und seinen Gemälden. Zeitweise führt er sie über die Werke selbst hinaus in den sie umgebenden Raum.
Werkdaten
- Inventarnummer: 2010-069
- Material / Technik: Aluminium bemalt
- Creditline: O.H. Hajek-Kunststiftung im Kunstmuseum Stuttgart