Otto Dix und die Kunst des Porträts Getroffen
Gemälde von Otto Dix

Getroffen. Otto Dix und die Kunst des Porträts

Nichts fasziniert und fesselt unsere Aufmerksamkeit so stark wie der Anblick eines anderen Menschen. Im Vergleich mit dem Gegenüber erkennen wir uns selbst. Die Porträtmalerei zählt darum zu den ältesten Formen der Kunst. Ein ägyptisches Mumienporträt aus dem ersten Jahrhundert bildete den Auftakt der Ausstellung »Getroffen. Otto Dix und die Kunst des Porträts« im Kunstmuseum Stuttgart. Im Zentrum stand jedoch jener unbestechliche Porträtist des 20. Jahrhunderts: Auf über tausend Quadratmetern waren 64 Gemälde von Otto Dix (Untermhaus, Gera 1891–1969 Singen) zu sehen, darunter 40 Leihgaben aus Museen wie dem Metropolitan Museum in New York oder der Galerie Neue Meister Dresden.

Das Kunstmuseum Stuttgart mit seiner weltweit bedeutendsten Otto Dix-Sammlung stellte erstmals dessen Porträtkunst in den Mittelpunkt einer großen Ausstellung. Den Werken von Otto Dix wurden weitere 88 Porträts anderer Künstler:innen von Lucas Cranach bis Andy Warhol gegenübergestellt. Die Begegnung mit Gemälden von Ernst Ludwig Kirchner, Oskar Kokoschka, Erich Heckel oder Francis Bacon sowie Arbeiten von zeitgenössischen Künstlern wie Duane Hanson, Gerhard Richter oder Wolfgang Tillmans machte die zeitenübergreifende Bedeutung des Porträtisten Otto Dix sichtbar.

Kurator Daniel Spanke
Wissenschaftliche Assistenz Cara Schweitzer
Gefördert durch LBBW Landesbank Baden-Württemberg

Künstler:innen

Francis Bacon, Hans Burgkmair d.Ä., Pol Cassel, Lucas Cranach d.Ä., Lucas Cranach d.J., Rineke Dijkstra, Otto Dix, Christoph Friedrich Dörr, Conrad Felixmüller, Rainer Fetting, Hubertus Giebe, Clemens Gröszer, Hans Grundig, Johannes Grützke, Kurt Günther, Duane Hanson, Erich Heckel, K. H. Hödicke, Ferdinand Hodler, Karl Hubbuch, Alexander Kanoldt, Hanns Ludwig Katz, Ernst Ludwig Kirchner, Imi Knoebel, Oskar Kokoschka, Carl Lohse, Johannes Molzahn, Wolfgang Peuker, Jorma Puranen, Franz Radziwill, Gerhard Richter, Thomas Ruff, August Sander, Josef Scharl, Rudolf Schlichter, Thomas Schütte, Johann Baptist Seele, Volker Stelzmann, Franz Seraph Stirnbrand, Thomas Struth, Wolfgang Tillmans, Adalbert Trillhaase, Félix Vallotton, Andy Warhol, Wilhelm II.