Die Geburt der Grafiksammlung des Kunstmuseums Stuttgart im Nationalsozialismus Grafik für die Diktatur
Landschaft mit zerstörtem Bunker

Grafik für die Diktatur

Die Geburt der Grafiksammlung des Kunstmuseums Stuttgart im Nationalsozialismus

Stuttgarts Nationalsozialisten planten ein städtisches Kunstmuseum mit einer Grafiksammlung. Das Kultur- und Kunstreferat ließ sich dabei von einem nationalistischen und rassistischen Weltbild leiten. Es war die Geburtsstunde einer völkischen Sammlung, die der Propaganda dienen sollte – die Sammlungspolitik war jedoch nicht widerspruchsfrei, es gab ungewöhnliche Ankäufe.

Die Ausstellung zeigt erstmals auch den Bestand der Kriegsbilder, dessen Herkunft bis vor kurzem im Dunkeln lag. Überdies werden Künstler:innen in den Blick genommen, die Mitglieder der NSDAP waren und vom Faschismus profitierten. Der Restitutionsfall des jüdischen Kaufmanns und Kunstsammlers Max Rosenfeld (1867–1943) aus Stuttgart illustriert, dass auch in die Grafiksammlung des Kunstmuseums Stuttgart NS-verfolgungsbedingt entzogene Kunstwerke gelangten.

Eröffnung 31.10.2024

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