Sparda-Kunstpreis 2017 Kubus
Werk von Myriam Holme

Kubus. Sparda-Kunstpreis 2017

2017 widmete sich der »Kubus. Sparda-Kunstpreis« dem Thema »Erweiterte Malerei«. Nominiert wurden Corinne Wasmuht, Myriam Holme und Leni Hoffmann. Den Preis der Jury erhielt Myriam Holme, das Publikum stimmte für Corinne Wasmuht ab.

Die Ausstellung erlaubte einen umfassenden Blick auf das Schaffen von Corinne Wasmuht (*1964 in Dortmund). Gezeigt wurden Werke aus den Jahren 2002 bis 2017. Die präzise gemalten Bilder wirken zunächst als seien sie Momentaufnahmen. Durch die Schichtung von Strukturen und Perspektiven entsteht eine eigene, detailreiche Bildrealität, mit der die Künstlerin die Simultaneität verschiedener Zeitebenen zur Deckung bringt.

Ausgangspunkt der poetischen Gemälde und raumgreifenden Werke von Myriam Holme (*1971 in Mannheim) ist eine Untersuchung der Eigenschaften unterschiedlicher Materialien, wie Aluminiumblech und Glas. In ihren Arbeiten treffen Gegensätze aufeinander: glänzende und matte Oberflächen, flächige und plastische sowie kleinteilige und massive Elemente. Die Werke bewegen sich häufig von der Wand in den Raum und durchmessen ihn nach allen Seiten.

Leni Hoffmann (*1962 in Bad Pyrmont) arbeitet in-situ. Vor Ort definiert sie mit unterschiedlichen, alltäglichen Werkstoffen einen begehbaren Bildraum. Ihre Arbeiten und architektonischen Eingriffe verschränken den musealen Innen- mit dem öffentlichen Außenraum. Die Künstlerin führte im Rahmen der Ausstellung ihr 1997 begonnenes Projekt »pizzicato_42« mit einer Intervention in der »Stuttgarter Zeitung« fort.

Kuratorinnen Ulrike Groos, Eva-Marina Froitzheim
Wissenschaftliche Assistenz Anna-Maria Drago Jekal
Gefördert durch Sparda-Bank Baden-Württemberg