Architektur der Nacht Leuchtende Bauten
Ausstellungsansicht Leuchtende Bauten Architektur der Nacht

Leuchtende Bauten: Architektur der Nacht

Wenn die Dunkelheit einbricht, erstrahlt der Bau des Kunstmuseums Stuttgart und setzt einen gewichtigen Akzent im nächtlichen Stadtbild. An einem solchen Ort der Entwicklungsgeschichte der Nachtfassade nachzugehen, leuchtet buchstäblich ein. Mit »Leuchtende Bauten: Architektur der Nacht« widmete sich erstmals eine umfangreiche Ausstellung dem Thema der Architekturillumination.

Die großen Weltausstellungen des 19. Jahrhunderts waren das Experimentierfeld der modernen Architekturbeleuchtung: So wurde 1889 in Paris der neu errichtete Eiffelturm des Nachts zum Leuchtturm. Aber erst in den 1920er-Jahren avancierte die Nachtfassade zum zentralen Anliegen der Architekten, die avantgardistische technische und ästhetische Lösungen für die Großstädte suchten.

Die Ausstellung veranschaulichte die europäische und amerikanische Illuminationsgeschichte durch beleuchtete Modelle, Fotografien, Gemälde, visionäre Entwürfe und architektonische Leuchtskulpturen. Ein großes Kapitel stellte zudem jüngste Entwürfe und Bauten mit außergewöhnlichen Lichtfassaden vor. Die Frage, wie innerstädtische Beleuchtungskonzepte zwischen Kommerz und ästhetischem Anspruch aussehen können, rückte dabei besonders ins Blickfeld.

Kurator:innen Dietrich Neumann, Marion Ackermann, Simone Schimpf