Krieg im Fokus Gerda Taro
Ausstellungsansicht Gerda Taro. Krieg im Fokus

Gerda Taro. Krieg im Fokus

Lange stand sie im Schatten ihres Kollegen und Lebensgefährten Robert Capa. Heute gilt Gerda Taro als Pionierin der Kriegsfotografie. Die Jüdin Gerda Taro, 1910 in Stuttgart geboren, war vor der existenziellen Bedrohung durch die Nationalsozialisten nach Paris geflohen. Zusammen mit Capa brach sie 1936 nach Spanien auf, um über den Kampf der Republikaner gegen Francos Faschisten zu berichten. Auf der Suche nach authentischen Bildern entstanden Aufnahmen, die das Leid, aber auch das Leben der spanischen Bevölkerung in und mit dem Krieg aus beeindruckender Nahsicht dokumentieren und insofern einen neuen Weg in der Kriegsberichterstattung beschreiten. Gerda Taro starb als erste Kriegsfotografin 1937 durch einen Unfall während eines Rückzugsgefechtes in der Nähe von Brunete.

Im Jahr ihres 100. Geburtstages zeigte das Kunstmuseum Stuttgart als einzige Station in Deutschland die vom International Center of Photograph New York (ICP) zusammen mit der Taro-Biografin Irme Schaber konzipierte Retrospektive. Sie umfasste 85 Exponate und begleitende Materialien.

Kuratorinnen Irme Schaber, Sabine Gruber
Gefördert durch Alex Hillman Family Foundation, George und Bicky Kellner, The John and Annamaria Philips Foundation, Cornell Capa