Secret Walls Gallery
Secret Walls Gallery

Secret Walls Gallery

Was hat es mit der künstlerischen Gestaltung von Wänden auf sich? Warum sind Fassaden und Wände für zahlreiche Künstler:innen so faszinierend? Diesen Fragen ging das großangelegte Ausstellungsprojekt WÄNDE I WALLS an drei zentralen Orten in Stuttgart nach: im Kunstmuseum Stuttgart, im StadtPalais – Museum für Stuttgart und in der Bahnhofshalle am Stuttgarter Hauptbahnhof.

Das Innere des Bonatzbaus wurde von über 80 für die Stuttgarter Graffitigeschichte repräsentativen Künstler:innen in eine riesige temporäre Graffitigalerie verwandelt. Die Sprayer:innen arbeiteten vor Ort und gaben über mehrere Wochen hinweg Einblicke in ihre kreative Arbeit und in die vielfältigen Stilrichtungen des Graffiti.

Die Bahnhofshalle war ein Ort der Begegnung mit der Kunst und Kultur des Graffiti. Sie wurde zu einer lebendigen, künstlerischen Produktionsstätte, an der die Öffentlichkeit teilhaben konnte. Darin tritt ein grundlegender Impuls des Graffiti zum Vorschein: Der öffentliche Raum wird als Gemeingut verstanden, das Platz für vielfältige Gestaltungsformen bietet und darüber alternative Perspektiven auf den Lebensraum ermöglicht. Häufig an der Grenze zu Illegalität und Vandalismus hat sich Graffiti als Kunstform etabliert, die mittlerweile Toleranz und Zustimmung erfährt. Graffiti ist aus dem öffentlichen Raum, gerade auch durch die zunehmend legalen Wirkungsstätten, nicht mehr weg zu denken.

Konzeption des Gesamtprojekts WÄNDE I WALLS Anne Vieth (Kunstmuseum Stuttgart)
Konzept »Secret Walls Gallery« Moritz Vachenauer, Anne Vieth
Gefördert durch Baden-Württemberg Stiftung, Deutsche Bahn, Rosspartner - Atelier für Werbetechnik, Montana Cans